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Klauen erlaubt, aber…

Nachfolgend meine ganz persönliche Einstellung zum kopieren und klauen von Gedankengut und dessen Umsetzungen





Kopie von Gedankengut nach dessen Umsetzung/Publikmachung

Grundsätzlich: wieso sollte man nicht für die Kopie von bewährten Ideen sein im Sinne von: «Die gemeinsame Basis erhöhen und damit die Wahrscheinlichkeit für neue Ideen, Kombinationen von Ideen und oder Synergien schaffen»? Gegenfrage: wieso sollte man Gedankengut und dessen Umsetzung/Publikmachung kopieren, wenn man genausogut darauf verweisen könnte?

Es gibt Situationen, in denen die Kopie angebracht ist (z.B. Verhinderung von allzustarker Fragmentation > ich habe keine Lust, in einem Text alle drei Zeilen einen anderen Text suchen zu müssen um dem ursprünglichen Text folgen zu können). In diesen Situationen bin ich nicht nur für eine Kopie, ich möchte das kopieren in diesen Fällen ausdrücklich befürworten und encouragieren. Ärgerlich ist nur, wenn Gedankengut und dessen Umsetzung/Publikmachung kopiert wird ohne Quellenangabe und sozusagen – bewusst oder unbewusst – als eigene Idee/Entwicklung dargestellt wird. Diese Art von Kopie nennt man Raub und ist absolut fragwürdig (Obwohl wir es wahrscheinlich alle, mich mit einbezogen, schon einmal gemacht haben ;).

Grundsätzlich gibt es aber nur eine Art von ehrlicher Kopie (ausser dem Zitat mit Quellenangabe) von Material, das nicht offiziell zum kopieren freigegeben wurde: man fragt sich die Erlaubnis des Urhebers das Material kopieren zu dürfen. Denn trotz meiner obenbeschriebenen generellen Einstellung gibt es viele Ausnahmen (z.B. Achtung der Intim- und Privatsphäre, Genuugtuung bei finanziellen Interessen etc.) bei denen ein wenig gesunder Menschenverstand (wie bei so vielem) gut tut.


Kopie von Gedankengut vor dessen Umsetzung/Publikmachung

Anders verhält es sich mit der Kopie von Gedankengut vor dessen Umsetzung/Publikmachung. Dieses sollte auf keinen Fall ohne vorherige, ausdrückliche Genehmigung des Urhebers kopiert werden. Denn eine Raubkopie schafft hier, verständlicherweise, sehr viel böses Blut da es wahrscheinlich ist, dass die wirkliche historische Quelle im Laufe der Zeit, absichtlich oder unabsichtlich, verwischt und oder vergessen wird.


DiskussionKlauenErlaubtAber

  • Wie verhält es sich mit Schwarzkopien von ethisch fragwürdigem Handling von Gedankengut (z.B. Darf man Raub rechtfertigen mit: der Urheber missbraucht sein (z.B. Markt-) Monopol o.ä. > SoftwarePiraterie)?
  • Welches sind weitere Sonderfälle für die die obigen Gedanken nicht gelten?
  • Gibt es Grenzfälle, in denen man von etwas inspiriert war und unbewusst ähnliches Gedankengut schöpft ohne aktiv zu kopieren? Wie sollen diese Fälle gehandhabt werden?





-- RogerLeMarie - 26 Jun 2004
Topic revision: r8 - 18 Mar 2005, RogerLeMarie
 
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