Regeln der Dialoggestaltung


Transparenz

  • Der Benutzer sollte erkennen können, ob ein eingegebener Befehl behandelt wird oder ob das System auf weitere Eingaben wartet.
  • Bei längeren Vorgängen sollte das System Zwischenstandsmeldungen abgeben können.

Konsistenz

  • Die Antwortzeiten des Systems sollten möglichst wenig variieren. Wichtiger als kurze Antwortzeiten sind regelmässige und damit kalkulierbare Intervalle.

  • Das System sowie dessen Antwortverhalten sollten für den Benutzer transparent und konsistent sein. Änliche Aktionen sollten ähnliche Ausführungen bewirken.

Toleranz

  • Die Ausgabe sollte, insbesondere bei einem grösseren Umfang, ohne Verlust anhaltbar und fortsetzbar sein.

  • Der Benutzer sollte den Ablauf unterbrechen und Eingaben nachträglich ändern können; an solchen Unterbrechungspunkten, die vom System her fix gesetzt oder vom Benutzer (evt. im voraus) gewählt sein können, sollte der Dialog in veränderter Form wieder aufgenommen bzw. fortgesetzt werden können.

Kompatibilität

  • Bei der Darstellungsform für Einzelinformationen sollte ebenso wie für ganze Bilder gegebenenfalls auf Übereinstimmung mit entsprechenden gedruckten Vorlagen oder Unterlagen geachtet werden.

  • Sprache und begriffliche Koplexität des Dialogs sollten an den Geplogenheiten und Kenntnissen des spezifischen Benutzerkreises orientiert sein; anstelle von EDV-Kürzeln sollte mit den jeweils fachspezifischen Begriffen der Benutzer gearbeitet werden können.

Unterstützung

  • Dialoghilfen sowohl zu inhaltsbezogenen wie zu vorgehensbezogenen Aspekten sollten vom Benutzer während des Dialogs jederzeit abgerufen werden können; das Betätigen einer allfälligen Help-Taste sollte gegenüber anderen Befehlen einen Sonderstatus einnehmen.

  • Das System sollte eine Rückfragemöglichkeit derart bereitstellen, dass auf eine Aufforderung durch den Benutzer hin gegebenenfalls ausführlichere Antworten abgegeben werden.

Flexibilität/Individualisierbarkeit

  • Zum Zweck der Individualisierungsmöglichkeit von Dialogabläufen sollte die Software unterschiedliche Vorgehensweisen offenlassen. Die Abfolge einzelner Arbeitsschritte sollte so wenig wie möglich vorgegeben sein. (Zustandsfreiheit d.h Jede Aktion sollte immer möglich sein)

  • Ebenso wie der inhaltliche Dialogablauf sollte auch die Geschwindigkeit der Interaktion vom Benutzer bestimmt werden können; Aufforderungen zur Eingabe (z.B. durch Blinken von Zeichen) sollten möglichst unaufdringlich und abschaltbar sein.

Benuter-Partizipation

  • Den Benutzern soll durch die Beteiligung am Veränderungsprozess Gelegenheit zur Beeinflussung der Veränderung geboten werden. Dies trägt zum Abbau von Widerstand bei bzw. ermöglicht dessen Umsetzung in konkrete (Alternativ-)Vorschläge.

  • Der Einbezug der Benutzer sollte schon in der Vorbereitungs- und Planungsphase erfolgen, damit ihre Bedürfnisse bei der Planung berücksichtigt und ihr Fachwissen genutzt werden kann. Dies reduziert auch die Wahrscheinlichkeit, dass nachträgliche Korrekturen notwendig werden.

-- MarcPilloud - 21 Jan 2003
Topic revision: r3 - 14 Jan 2005, UnknownUser
 
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